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Yogi & Yogini – Der Weg des bewussten Lebens
Yogi (männlich) und Yogini (weiblich) bezeichnen Menschen, die sich dem Yoga widmen – im tieferen Sinne: Menschen, die bewusst den inneren Weg zur Einheit gehen. Ursprünglich stammt das Wort „Yoga“ aus dem Sanskrit und bedeutet „Verbindung“ oder „Vereinigung“ – gemeint ist die Verbindung zwischen Körper, Geist und Seele, zwischen dem individuellen Selbst (Atman) und dem universellen Bewusstsein (Brahman).
Was macht einen Yogi/eine Yogini aus?
Ein Yogi oder eine Yogini:
- übt regelmäßig (körperlich, geistig, spirituell),
- beobachtet sich selbst achtsam,
- strebt nach innerer Klarheit, Mitgefühl und Wahrheit,
- lebt bewusst, ethisch und verbunden mit dem Leben.
Dabei ist es nicht die äußere Form, die entscheidet, sondern die innere Haltung. Ein Yogi muss keine schwierigen Asanas meistern – wichtiger ist die innere Ausrichtung: Ein Leben im Einklang mit dem tiefsten Selbst.
Yoga als Lebensweg
Yoga ist nicht nur eine Praxis, sondern eine Philosophie und Lebensweise. Ein Yogi oder eine Yogini folgt meist (explizit oder intuitiv) den sogenannten acht Gliedern des Yogawegs nach Patanjali:
- Yama – ethische Prinzipien (z. B. Gewaltlosigkeit),
- Niyama – persönliche Disziplin (z. B. Reinheit, Hingabe),
- Asana – Körperhaltungen,
- Pranayama – Atemlenkung,
- Pratyahara – Rückzug der Sinne,
- Dharana – Konzentration,
- Dhyana – Meditation,
- Samadhi – Verschmelzung, Erleuchtung.
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Yoginis – die weibliche Form
Yoginis verkörpern oft besonders die intuitive, empfangende, kreative Seite des Yoga. In der tantrischen Tradition werden sie auch als weibliche göttliche Kraft (Shakti) verehrt. In der modernen Welt stehen Yoginis sinnbildlich für Frauen, die ihren eigenen Weg in Freiheit, Verbundenheit und Tiefe gehen – oft jenseits von Dogma und Anpassung.
Fazit
Ein Yogi oder eine Yogini ist nicht jemand, der Yoga „macht“, sondern jemand, der Yoga lebt – als bewussten, liebevollen, wahrhaftigen Weg zu sich selbst und zum Leben. Es ist ein stiller Ruf: nach innerem Frieden, nach Balance, nach Erinnerung. Und eine tägliche Entscheidung, diesem Ruf zu folgen.
„Du siehst die Welt nicht so wie sie ist, du siehst die Welt so wie du bist.“
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