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Zentrierung – Die Rückkehr in die eigene Mitte
Zentrierung bedeutet, sich innerlich wieder mit dem eigenen Zentrum zu verbinden – mit dem Ort in uns, der still, unveränderlich und unantastbar ist. Es ist die Rückkehr in die eigene Mitte, die nicht von äußeren Ereignissen, inneren Gedanken oder Stimmungen abhängt.
Warum verlieren wir unsere Mitte?
Im Alltag verlieren wir uns oft in:
- Reaktionen auf äußere Umstände,
- emotionalen Turbulenzen,
- Überforderung, Reizüberflutung, Stress,
- dem Wunsch, allen gerecht zu werden.
Wir sind „außer uns“ – wortwörtlich. Unsere Energie ist zerstreut, unser Geist unklar, unser Körper angespannt.
Was bedeutet es, zentriert zu sein?
Zentriert sein heißt:
- präsent im Körper,
- klar im Geist,
- offen im Herz,
- verbunden mit dem, was jetzt ist.
Es ist kein Zustand von Gleichgültigkeit, sondern bewusste, stille Präsenz. Aus dieser Mitte heraus handeln wir nicht impulsiv, sondern bewusst. Wir werden nicht gezogen – wir entscheiden.
Wege zur Zentrierung
Zentrierung kann auf verschiedene Weise geschehen:
- durch bewusste Atmung,
- durch meditative Bewegung (z. B. Tai Chi, Yoga, Qi Gong),
- durch achtsame Körperwahrnehmung,
- durch Rituale, Mantras oder innere Visualisierungen,
- durch Naturkontakt oder Erdung.
Auch der einfache Satz „Ich bin hier“ kann schon ein Anker sein.
Spirituelle Dimension
In tieferer Sicht ist Zentrierung nicht nur ein mentales oder körperliches Werkzeug – sie ist ein spiritueller Akt: die Rückkehr zum Selbst. Wer zentriert ist, erinnert sich: Ich bin nicht meine Gedanken. Ich bin nicht meine Rollen. Ich bin das, was still bleibt, wenn alles andere vergeht.
Fazit
Zentrierung ist wie das Zurücktreten in den eigenen inneren Tempel. Dort atmet es still. Dort sieht das Herz klar. Dort entsteht Handlung aus Wahrheit – nicht aus Reaktion. In einer Welt voller Ablenkung ist Zentrierung ein Akt von Selbstliebe und Klarheit.
„Du siehst die Welt nicht so wie sie ist, du siehst die Welt so wie du bist.“
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